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Zeitreise zu markanten Zeugnissen der Östringer Ortsgeschichte
Historische Stadtführungen fanden großen Anklang
Bei drei Spaziergängen durch das Östringer Stadtzentrum vermittelte jetzt Michaela Zorn vom Freundeskreis des städtischen Heimatmuseums Interessantes und Wissenswertes zur Ortsgeschichte. In originalgetreuem Gewand des 18. Jahrhunderts schlüpfte Zorn bei den Veranstaltungen in die Rolle der historisch belegten Östringer Bürgerin Anna Maria Zopff.
Zum Auftakt gab es auf dem Kirchbergplatz Informationen zur Baugeschichte sowie zu den architektonischen Besonderheiten der Pfarrkirche St. Cäcilia und des Rathauses und in den benachbarten Gassen ließ Michaela Zorn alias Anna Maria Zopff unter anderem die jahrhundertelange Markttradition des Kraichgauorts lebendig werden.
In der Hinteren Straße zeigten sich die Teilnehmenden beeindruckt vom geschnitzten Eichenholzfachwerk des 1754 erbauten Zopf´schen Hauses und beim Blick in die Alte Straße mit dem dortigen Mühlrad rückte die versierte Gästeführerin unter anderem die facettenreiche Geschichte der Östringer Getreide- und Ölmühlen in den Fokus. Vorbei am alten Schulhaus am Kirchberg und dem imposanten Fachwerk des sogenannten Mohr´schen Hauses an der Hauptstraße, das als Gasthaus „Zum Goldenen Becher“ eine lange gastronomische Tradition hatte, ging es weiter zu dem früher als Rathaus dienenden Gebäude des Heimatmuseums und zur erst jüngst unter Wahrung des historischen Erscheinungsbilds sanierten Keltergasse.
Auf ihrer historischen Ortsrunde geleitete Michaela Zorn ihre Gäste außerdem zu einem auf das Jahr 1697 datierten Kellergewölbe, das sich somit unter die ältesten noch erhaltenen Bauwerke in der Gemeinde einreiht.
Nach einem Abstecher zu dem im Jahre 1613 erbauten Fachwerkgebäude der Gustav-Wolf-Galerie am Leiberg konnte die Besuchergruppe im Hof und in der Scheune des sogenannten Ruhbenderhauses am Leibergplatz die dort vom Freundeskreis des Heimatmuseums zusammengestellte Sammlung landwirtschaftlicher Geräte aus alter Zeit in Augenschein nehmen. Bewirtet von den Mitgliedern des Freundeskreises bestand dort für die Teilnehmenden schließlich auch die gerne genutzte Gelegenheit, sich in geselliger Runde nochmals über die bei der historischen Ortsrunde gewonnenen Eindrücke auszutauschen.
br.