Infobereich
Hauptbereich
DIE SOMMERFERIEN 2025 SIND VERGANGENHEIT
…und mit ihnen auch der Ferienspaß. Leider!
Gleich zu Beginn der großen Ferien waren eifrige Helfer auf dem Versuchsfeld des Ruhbenderhauses willkommene Ferienspaß-Gäste. Sie waren eine große Unterstützung bei der Getreideernte mit Sense, Dreschflegel und historischer Windmühle.
Und jetzt am Ferienende, genauer gesagt, es war sogar ein Tag nach dem Ferienende, war in der Scheuer des Ruhbenderhauses als letztes Highlight des diesjährigen Ferienspaßes der Bau von Vogelnistkästen vorgesehen. Es hatten sich so viele Kinder angemeldet, dass gar nicht alle berücksichtigt werden konnten.
Schon im Vorfeld waren umfangreiche Vorbereitungen durch unsere Mitglieder notwendig. Ein Schreinermeister hat die erforderlichen Einzelteile zurechtgesägt und ein Musterexemplar des Nistkastens angefertigt, an dem dann später die Maße abgenommen werden konnten. Am Freitag wurde dann in der Scheuer alles Erforderliche aufgebaut: Werktische mit Schraubstock und Bohrmaschine, ein Tisch mit all den Einzel- und Kleinteilen wie zum Beispiel die vielen, vielen Schrauben und Bohrer in allen möglichen Stärken und, und, und. Für sämtliche Eventualitäten wurde Sorge getragen, vom Pflaster für kleinere Verletzungen (wurde nicht benötigt) bis zu Haarklammern zum Bändigen übergroßer Haarpracht (wurden sehr wohl benötigt). Und nicht zu vergessen Speis und Trank für die Pausen, die bei einer anstrengenden handwerklichen Tätigkeit zweifelsohne erforderlich sind.
Am Samstag erschienen im Ruhbenderhaus pünktlich um 9 Uhr die Ferienkinder. Einige Väter und eine Mutter mogelten sich unter diese Schar, obwohl sie – genau betrachtet – keine Ferien gehabt haben und damit eigentlich auch keinen Anspruch auf Ferienspaß. Über diese Tatsache wurde unsererseits großzügig hinweggesehen.
Als erstes musste natürlich bestimmt werden, für welchen Vogel der Nistkasten sein sollte. Die Buntmeise will ein kleineres Flugloch als das Rotschwänzchen oder der Feldspatz. Dann aber ging es frisch und munter ans Werk. Es wurden am Musterexemplar die Abstände der Schraubenlöcher ausgemessen und auf das Werkstück übertragen. Dazu musste auch noch viel gerechnet werden. Und das auch noch völlig ohne Taschenrechner, sondern nur im Kopf. Was ist zum Beispiel die Hälfte von 15 cm?
Dann ging es ans Bohren, Schleifen, Sägen und Versäubern, dass es eine reine Freude war, dabei zuzusehen. Und so manches Kind musste mit seinem Erziehungsberechtigten um sein Werkzeug kämpfen, welches dieser auf gar keinen Fall herausrücken wollte, da er es selbst in Gebrauch hatte. Auch so etwas stärkt den Familienzusammenhalt.
Alle Kinder kamen mit den Werkzeugen erstaunlich gut klar, auch die, welche anfänglich etwa mit einer (ungewohnten) Säge etwas unbeholfen gewesen waren.
Nachdem die Dachpappe aufgetackert und das klappbare Türchen nachjustiert war, war das Werk pünktlich um 13 Uhr vollendet, und die stolze Mannschaft konnte im Anschluss an das Abschlussfoto mit dem Ergebnis der Mühe nach Hause entlassen werden, um das gelungene Werk am Platz der Wahl aufzuhängen (in ca. 3 m Höhe, Richtung Südost und Katzensicher). (WD)
Wir danken dem Team des Ruhbenderhauses für die tolle Umsetzung dieser Veranstaltung.
Ihre Stadtverwaltung Östringen





