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Mit viel Spaß „um die Welt gekocht“ und den Erlös Bedürftigen gewidmet
Projekt der Östringer Jugendzentren unterstützt die Bruchsaler Tafel
Unter dem Motto „Um die Welt gekocht“ hatten sich vor einiger Zeit die Kids und Teenies der beiden Östringer Jugendzentren leckere Rezepte aus aller Herren Länder vorgenommen, ihre Lieblingsmahlzeiten gemeinsam zubereitet und die köstlich mundenden Gaumenfreuden schließlich verzehrfertig auf den Teller gebracht. Zu dem Kochprojekt, das allen Beteiligten mächtig viel Spaß machte, hatte man einen Bildband produziert und den Reinerlös aus dem Verkauf des Druckwerks in Höhe von 400 Euro stifteten die Jugendtreffs nun für die Zwecke der Bruchsaler Tafel.
Bei „Um die Welt gekocht“ wurde von den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen der Odenheimer Gruppe unter der Anleitung einer erfahrenen und hauswirtschaftlich geschulten Köchin eifrig geschält, geschnippelt, gerührt und gebrutzelt und ganz nebenbei erfuhren die Kids einiges Wissenswertes über die eingesetzten Nahrungsmittel. Die Östringer Gruppe wiederum hatte sich fürs Plätzchenbacken entschieden und, ebenfalls unter versierter Anleitung, unter anderem köstliche Kokosmakronen, leckere Butterplätzchen sowie Kekse mit fantasievollen Verzierungen auf das Backblech gezaubert.
Das ursprünglich von der kommunalen Integrationsbeauftragten Daniela Blech-Straub initiierte und aus Mitteln der Robert Bosch Stiftung geförderte Projekt war von den städtischen Jugendreferentinnen Julia Neugebauer und Deborah Mantel vom Caritasverband Bruchsal organisiert worden.
Der Überschuss aus dem Verkauf des Bildbands kommt nun mit der Bruchsaler Tafel einer Einrichtung zugute, die Menschen unterstützt, die keineswegs im Überfluss leben, sondern bedürftig sind, und denen nur geringe eigene Geldmittel zur Verfügung stehen. Bei der Scheckübergabe in Östringen informierte Tafelleiter Oliver Frowerk im Gespräch mit Julia Neugebauer, Deborah Mantel und Fachbereichsleiter Rafael Dreher vom Caritasverband sowie Daniela Blech-Straub von der Stadtverwaltung, dass die Rahmenbedingungen für die Tätigkeit der Tafeln auch zuletzt nicht einfacher geworden sind. Wie Frowerk darlegte, kaufen die Supermärkte inzwischen noch kostenbewusster ein und so bleibe mitunter eben auch weniger übrig für die Tafelläden. „Und gleichzeitig wächst die Zahl der Menschen, die sich hilfesuchend an uns wenden“, verweist Frowerk auf das Spannungsfeld, in dem sich Hilfsorganisationen wie die Bruchsaler Tafel ihren Weg suchen müssen. Außer in Bruchsal selbst betreibt seine Einrichtung auch die Tafelläden in Philippsburg, Graben-Neudorf, Bad Schönborn-Mingolsheim, Stutensee-Blankenloch und Waghäusel-Kirrlach.
Den stattlichen Obolus aus Östringen verwendet die Tafel nun als Finanzierungsbaustein für die geplante Anschaffung eines neuen Fahrzeugs, das dringend für die Logistik zwischen den verschiedenen Läden benötigt wird. br.