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Ein Ort für jede Menge Spielvergnügen
Neuer Mehrgenerationenplatz an der Leo-Fall-Straße eingeweiht
Im Östringer Wohnquartier „Sand / Untere Egerten“ ist jetzt mit dem neuen Mehrgenerationenspielplatz an der Leo-Fall-Straße ein besonderer Begegnungsort für Groß und Klein in festlichem Rahmen seiner Bestimmung übergeben worden. Bei den mehrmonatigen Bauarbeiten im vorigen Jahr war das ursprünglich aus den 1970-er Jahren stammende Spielgelände zunächst vollständig geräumt und danach bis zum Herbst Zug um Zug sukzessive mit neuen Spielkonstruktionen für Kids sowie mit unterschiedlichen Funktionselementen zur gesundheitsförderlichen Bewegung für alle Altersgruppen bestückt worden.
Nachdem zwischenzeitlich auch der auf dem Terrain neu eingesäte Rasen gut angewachsen und damit schon hinreichend belastbar war, konnte Bürgermeister Felix Geider die Anlage nun zur Nutzung durch die Öffentlichkeit freigeben. Auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern bietet das Gelände mit seiner komplett erneuerten Geräteausstattung für Kinder Spiel und Spaß in Hülle und Fülle und auch für Erwachsene gibt es eine ganze Reihe von Angeboten zur gesundheitsförderlichen Bewegung.
Bei lupenreinem Frühlingswetter mit strahlendem Sonnenschein fanden sich jetzt zur Eröffnung des Mehrgenerationenplatzes unter anderem etliche Klassen der Silcher-Grundschule sowie Gruppen des ebenfalls nahegelegenen Kindergartens St. Ulrich ein. Während das neue Mobiliar, darunter eine große Spielkombination zum Klettern, Hangeln, Balancieren und Rutschen sowie eine Wasserspielzone mit Schwengelpumpe, archimedischer Schraube und einem Wassernebeltor, von den Kids gleich „auf Herz und Nieren“ getestet wurde, rückte Bürgermeister Geider bei seiner kurzen Ansprache zur Einweihung in den Blick, dass mit der Herstellung des Mehrgenerationenplatzes an der Leo-Fall-Straße nun ein zentraler „Baustein“ des 2019 verabschiedeten neuen kommunalen Spielplatzkonzepts verwirklicht werden
konnte.
Der Rathauschef nutzte die Veranstaltung nun auch zu einem nachdrücklichen Dank an die Mitglieder des Gemeinderats für deren sehr konstruktives und äußerst engagiertes Mitwirken beim Prozess zur Ausarbeitung des Spielplatzkonzepts. Das Stadtoberhaupt ließ dabei nicht unerwähnt, dass die Umsetzung der kostenträchtigen Verbesserungen an bestimmten Spielplätzen auch mit der Maßgabe einhergeht, an anderer Stelle einzelne Spielpunkte im Stadtgebiet aufzugeben. Unter Bezug auf etliche Plakate mit diesbezüglicher Kritik, die am Tag der Einweihung des Mehrgenerationenplatzes an der Leo-Fall-Straße an dessen Zufahrt aufgestellt worden waren, hob Geider hervor, dass die Argumente für und gegen eine solche Handhabung im Rahmen eines transparenten demokratischen Meinungsbildungsprozesses einander gegenübergestellt und vom Gemeinderat sorgfältig abgewogen worden seien. „Irgendwann muss dann aber das Allgemeinwohl über dem individuellen Interesse Einzelner stehen und es müssen Mehrheitsbeschlüsse akzeptiert werden – und zwar von jedem!“, betonte Bürgermeister Geider. Landschaftsarchitekt Dieter Burkard, der für die Planung und den Bau der neuen Anlage verantwortlich zeichnete, freute sich bei der Einweihung des Spielplatzes an der Leo-Fall-Straße, dass der vorhandene alte Baumbestand im Zuge der Neugestaltung erhalten werden konnte und die großen Schattenspender nun auch zukünftig gerade in den heißen Sommermonaten wohltuenden Sonnenschutz gewähren.
Bei der Geräteausstattung habe man sehr weitgehend die Ergebnisse der vorangegangenen Kinder- und Jugendbeteiligung berücksichtigt: „Das ist alles andere als eine 08/15-Anlage geworden“, meinte Burkard und verwies darauf, dass den Kindern vielfältigste Anreize und spielerische Herausforderungen geboten seien.
Am Tag der Einweihung der runderneuerten Freizeiteinrichtung stieß bei den erwachsenen Besuchern auch das Angebot zum Boule-Spiel auf dem zentral gelegenen „Generationentreff“ auf großes Interesse. Für das Spielplatzprojekt an der Leo-Fall-Straße musste die Stadt Östringen insgesamt rund 600.000 Euro investieren, eine anteilige Finanzierung erfolgt aus dem Fördertopf des europäischen LEADER-Programms. Der stellvertretende Vorsitzende der LEADER-Region Kraichgau Hans-Jürgen Moos überreichte bei der Einweihung die LEADER-Förderplakette und gab bekannt, dass für das Projekt ein Zuschuss von bis zu 224.000 Euro möglich sei.
br.